Was macht eine Gesellschaft aus und wie verändern sich ihre Beziehungsgeflechte und Konfliktlinien, wenn sie mit einschneidenden Entwicklungen und Zäsuren konfrontiert wird? Anhand der britischen Gesellschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts entwickelt dieses Seminar neue Zugänge zu Struktur und Wandel sozialer Verhältnisse. Dabei kommen wirtschaftliche, demographische und politische Entwicklungen genauso in den Blick wie medialer und kultureller Wandel. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich im Laufe des sogenannten „Industriezeitalters“ neue Konfigurationen zwischen Individualisierung auf der einen Seite und sich verschiebenden Gruppenidentitäten (Klasse, Nation, Gender, Rasse, usw.) auf der anderen herausbildeten. Anhand verschiedener Fallstudien lernen wir darüber hinaus eine Reihe von Quellengattungen kennen, die für die Sozialgeschichte von zentraler Bedeutung sind. Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnahme an der konstituierenden Sitzung in der ersten Semesterwoche grundsätzlich verpflichtend.
Diese Lehrveranstaltung ist im Studienbegleitprogramm von gender*bildet (Zertifikat Gender Studies) anrechenbar!
Literaturempfehlung:
Vernon, James: Distant Strangers. How Britain Became Modern, Berkeley CA 2014.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: [BA VM] Identities and Communities: die britische Gesellschaft im Industriezeitalter (ca. 1830-1970)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 11.03.2024, 08:00 bis 07.04.2024, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.